Die Oberrheinische Narrenschau Mitten in Kenzingen steht komplett im Zeichen des Verband Oberrheinischer Narrenzünfte e.V. und ist nach den 6 Vogteien gegliedert. Zusätzlich findet man auch andere Vereine der Umgebung sowie aus der Schweiz und sogar bis nach Tirol in Österreich. Wie es der Name Narrenschau auch schon treffend ausdrückt, kann man hier in erster Linie auf 4 Etagen hunderte Narrenfiguren oder auch hunderte Masken erkunden. An den Wänden finden sich auch viele alte Dokumente oder Orden und Pins. Bei manchen Figuren werden örtliche Bräuche, Entstehungsgeschichten oder die Herkunft näher erläutert.

Erdgeschoss

Im Erdgeschoss beginnt die Ausstellung mit der Vogtei Nördlicher Breisgau/Elztal, zu der auch Kenzingen selbst gehört. Die Figuren der Mitgliedszünfte wurden unter anderem auch durch mehrere Schuttig der Narrenzunft Elzach e.V. und mehreren Masken ergänzt. Viele Accessories füllen den Raum zusätzlich und setzen die Figuren sehr gut in Szene. Was ich persönlich sehr schön fand, war ein Hemdglonkerumzug mit Miniaturfiguren, der mit vielen Details ausgestattet war.

Kellergeschoss

Als nächstes bin ich erst einmal in den Keller gegangen. Dort findet man Figuren der Vogtei Freiburg und eine größere Sammlung zur Basler Fasnacht. Vor allem findet man dort aber auch einige Vitrinen und vielen Masken an den Wänden. Ein Schmuckstück ist der Ortenauer Quintessenz Kulturpreis von 2011 für die VON oder auch mehrere Holztische mit den Vogteien und ihren Mitgliedern.


1. Obergeschoss

Hier ging es los mit der Vogtei Ortenau. Das besondere zu Beginn war hier eine dunkle Kammer mit Hexenfiguren die schaurig schön in Szene gesetzt wurden mit Blitzlichtern und Donnergeräuschen. Dies gab hier wirklich eine interessante Atmosphäre. Nach weiteren Räumen mit einigen Figuren kam auch mein persönliches Highlight. Ein ganzer Raum zum Nassereither Schellerlauf. Nassereith ist eine Gemeinde in Tirol, welche nur alle 4 Jahre den Schellerlauf veranstaltet. Einige Informationen können hier durchgelesen werden und die Vielfalt der Figuren wird gut dargestellt. Diese Ähnlichkeiten zu unserer Fasnet so tief im Süden hätte ich nicht erwartet und war für mich noch was neues, worüber ich mich noch weiter informieren werde.

In der 2. Hälfte dieser Etage finden sich eine große Anzahl an Figuren, die diese Räume ganz besonders wirken lassen. Wie auch schon im Erdgeschoss, schön dargestellt in eine Landschaft integriert und nach Zünften sortiert. Der Rundgang beginnt mit der Vogtei Mittlerer & Südlicher Breisgau. Danach geht es Übergangslos in die Vogtei Hochschwarzwald über.

2. Obergeschoss

Im Dachgeschoss findet man noch zum Schluss die Vogtei Dreiländereck. Hier stehen wieder vor allem Figuren herum und werden zwischendurch Bräuche erklärt.

Fazit:

Wie es der Name schon sagt, ist es eine Narrenschau und kein klassisches Museum. Große Tafeln mit Informationen gibt es hier eher nicht und der Fokus liegt ganz klar auf den Figuren, die man hier reichlich sehen kann. Laut Homepage über 350 Stück und nochmal so viele Masken. Auch wenn man die Figuren an der Fasnet selbst auf der Straße sehen kann, hat man hier Zeit und Ruhe, um alle Details anzuschauen und auf sich wirken zu lassen und das das ganze Jahr hindurch. Genau solche Details wie besondere Merkmale an der Holzmaske gehen in Umzügen beim vorbeilaufen schnell unter.

 

Beim gemütlichen durchlaufen, wenn man mal bisschen was lesen möchte und manche Figuren genauer betrachtet, kann man hier etwa 1 Stunde verbringen. Der Eintrittspreis für einen Erwachsenen von 4 € finde ich auch sehr fair für das Angebot.


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